Ende 2020 konnte die belgische Entsorgungsgruppe Indaver eine neue Sortieranlage für Verpackungsabfälle in Betrieb nehmen. Die Anlage ermöglicht mit modernster Technik eine Sortierung von rd. 60.000 t/a in 14 verschiedene Fraktionen und bedient damit die steigenden Anforderungen des Systembetreibers. Im Zuge der Erweiterung des belgischen Sammelsystems ist der Bau von insgesamt drei neuen Anlagen in Belgien geplant.
HTP war mit der Konzeptentwicklung beauftragt und hat das Projekt über alle Leistungsphasen hinweg begleitet.
Die Entsorger Nehlsen und Prezero haben in Bremen ihre neue Sortieranlage für Leichtverpackungsabfälle in Betrieb genommen. Nach einer rund einjährigen Bauzeit und trotz der Corona-Pandemie fand nach einer erfolgreich abgeschlossenen Testphase am 4. Januar 2021 die erste Materialannahme statt, teilte der Bremer Entsorger Nehlsen mit.
Betreiberin der Anlage ist die Sortierkontor Nord GmbH & Co. KG (SKN), ein Joint Venture von Nehlsen und dem zur Schwarz-Gruppe gehörende Entsorger Prezero. Die rund 40 Mio € teure Anlage hat eine Sortierkapazität von 150.000 Tonnen pro Jahr und soll das ganze Jahr über rund um die Uhr in Betrieb sein.
"Ich begrüße es sehr, wenn gebrauchte Plastikverpackungen in Bremen recycelt werden. Das ist neben dem sparsamen Verbrauch eine Grundlage dafür, weniger Plastikmüll zu exportieren", sagte Bremens Umweltsenatorin Maike Schaefer (Grüne). Allerdings werden sowieso kaum Kunststoffabfälle aus den dualen Systemen nach Asien exportiert.
Die Anlage werde der hohen Nachfrage der dualen Systeme und den neuen Anforderungen durch das 2019 erlassene Verpackungsgesetz vollumfänglich gerecht, heißt es in der Mitteilung. Früheren Angaben zufolge sollen die Leichtverpackungen aus den Bundesländern Bremen, Hamburg, Schleswig-Holstein und Niedersachsen stammen.
Nehlen und Prezero bezeichneten das Gemeinschaftsprojekt in ihrer Mitteilung als eine zukunftsweisende Investition in Bremen. Rund 65 Arbeitsplätze würden zusätzlich geschaffen.
Prezero und der bayrische Entsorger Wurzer kooperieren künftig. Die Schwarz-Tochter wird am Wurzer-Standort Eitting für rund 30 Mio € eine Sortieranlage für Leichtverpackungen errichten. Prezero mietet die Fläche von Wurzer, hieß es. Vertraglich sei eine langfristige Partnerschaft zwischen beiden Unternehmen vereinbart.
Die neue Anlage mit einer Jahreskapazität von 120.000 Tonen soll bereits im Januar 2022 in Betrieb gehen und dabei etwa 50 neue Arbeitsplätze schaffen. Sie soll sämtliche Quotenanforderungen des Verpackungsgesetzes übertreffen. Dafür sieht das Konzept – neben dem Einsatz von Sortierrobotern – auch die Entwicklung einer sich selbst steuernden „Sortieranlage 4.0“ vor.
Über dieses Vorhaben hinaus haben sich die beiden Unternehmen darauf geeinigt, künftig auch weitere Projekte gemeinsam zu prüfen und gegebenenfalls miteinander zu realisieren. Für Christian Kampmann, Leiter Prezero Recycling Deutschland, liegen die Vorteile dieses Übereinkommens auf der Hand: „Prezero und Wurzer ergänzen sich in vielfältiger Hinsicht und erweitern durch die Zusammenarbeit ihre regionalen Handlungsfelder beträchtlich.“
Auch Wolfgang Wurzer, geschäftsführender Gesellschafter der Wurzer-Gruppe, bewertet die Kooperation positiv: „Durch den fachlichen Austausch auf Augenhöhe bekommen wir wichtige Impulse, die für die weitere Entwicklung unseres mittelständischen Familienunternehmens durchaus förderlich sind. Darüber hinaus können wir uns künftig noch stärker auf unser Kerngeschäft konzentrieren.“
Quelle: EUWID | Recycling und
Entsorgung
https://www.euwid-recycling.de/news/wirtschaft/einzelansicht/Artikel/prezero-baut-bei-wurzer-lvp-sortieranlage.html
Mit der neuen Sortieranlage für Leichtverpackungen der Sortierkontor Nord GmbH & Co. KG soll am Hauptsitz der Nehlsen AG in der Wilhelm-Karmann-Straße eine der modernsten Anlagen dieser Art entstehen.
Nach erfolgreichem Abschluss der Rohbauphase setzte das Joint Venture des Umweltdienstleisters PreZero und des Recyclingspezialisten Nehlsen am 20. Mai nach altem Brauch die Richtkrone. Bereits ab Januar 2021 sollen in der Sortieranlage Verpackungen aus dem gelben Sack oder der gelben Tonne, wie Kunststoff, Aluminium, Weißblech oder Verbundmaterialien wie Getränkekartons, für einen weiteren Lebenszyklus aufbereitet werden.
Pro Jahr können bis zu 150.000 Tonnen Leichtverpackungen verarbeitet werden. Die gewonnenen Materialien werden nach einem weiteren Verarbeitungsschritt als neues Rohmaterial genutzt. Sortierkontor Nord investiert rund 40 Millionen Euro in den Bau und in die Inbetriebnahme der Anlage und schafft etwa 60 neue Arbeitsplätze.
„Mit dieser hochmodernen Anlage leisten wir einen wichtigen Beitrag für einen nachhaltigen Umwelt- und Ressourcenschutz. Damit sind wir in der Lage, Sortier- und Recyclingquoten deutlich zu erhöhen und mehr Rohstoffe zurück in den Stoffkreislauf zu bringen“, sagt Stephan Garvs, CEO der PreZero Wertstoffmanagement. Oliver Groß, Vorstandsvorsitzender der Nehlsen AG, ergänzt: „Darüber hinaus setzen wir mit der Investition auch wirtschaftliche Maßstäbe in der Region, erweitern unser Portfolio und bieten umweltgerechte und effiziente Lösungen zur Behandlung von Leichtverpackungen.“
https://www.recyclingmagazin.de/2020/05/21/richtkrone-fuer-sortieranlage-fuer-leichtverpackungen/
Die Sortierkontor Nord GmbH & Co. KG hat mit dem symbolischen Spatenstich die Bauphase einer neuen LVP-Sortieranlage eingeleitet. Das Gemeinschaftsunternehmen des Recyclingspezialisten Nehlsen und des Umweltdienstleisters Prezero plant die Anlage bereits nächstes Jahr in Betrieb zu nehmen. Die Kosten belaufen sich laut Sotierkontor Nord auf etwa 40 Millionen Euro.
„PreZero und Nehlsen verfügen über langjährige Erfahrungen im Bereich der Verpackungssortierung. Mit dem Sortierkontor Nord machen wir einen weiteren Schritt auf dem Weg zu einem Wertstoffkreislauf, in dem alle Aspekte als Teil eines großen Ganzen betrachtet werden – angefangen vom vollständig verwertbaren Produkt, über Handel und Entsorgung bis hin zum nachhaltigen Recycling“, so Stephan Garvs, CEO von Prezero Wertstoffmanagement.
Das Ingenieurbüro HTP ist mit der Verfahrens- und Objektplanung der Sortieranlage in allen Leistungsphasen der HOAI beauftragt.
https://www.recyclingmagazin.de/2020/01/30/sortierkontor-nord-startet-bau-einer-lvp-sortieranlage/
Die Stadtreinigung Hamburg (SRH) plant die Errichtung und den Betrieb des Zentrums für Ressourcen und Energie (ZRE) am Standort der ehemaligen Müllverbrennungsanlage Stellinger Moor.
Das ZRE soll aus fünf Teilanlagen bestehen, die unterschiedliche Abfallströme behandeln und dieser einer stofflichen und energetischen Verwertung zuführen.
Der Investitionsbedarf wird derzeit auf 200 Millionen Euro geschätzt; die Realisierung wird voraussichtlich bis 2023 dauern.
Als Generalplaner wurde die Bietergemeinschaft bestehend aus den Partnern
beauftragt.
Die Firmen Meinhardt und Lobbe haben HTP den Auftrag zur Entwicklung und Planung einer neuen industriellen Großanlage zur LVP-Sortierung am Standort Gernsheim/Südhessen erteilt. Das von HTP entwickelte Verfahren ermöglicht erstmals, die Quoten des neuen VerpackG darzustellen. Die Anlage hat eine Pilotfunktion für die nächste Anlagengeneration.